Rezension - "Guides - Die erste Stunde" von Robison Wells



*Werbung - Dieses Buch wurde mir freundlicherweise von Netgalley und dem Harper Collins Verlag zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wird dadurch nicht beeinflusst* 

Guides - Die erste Stunde von Robison Wells
Veröffentlicht am 10 April 2017, Harper Collins Verlag
Genre: Science Fiction, Young Adult
Seiten: 272
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Meine Review auf Goodreads

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In 'Guides - Die erste Stunde' von Robison Wells geht es um Alice, die Aufgrund eines Raumschiffabsturzes, mit ihrem Vater nach Minnesota ziehen muss. Ihr Vater arbeitet bei der NASA und wurde beauftragt, das Raumschiff, und was damit zusammenhängt zu untersuchen. Alice, deren Mutter verstorben ist, kommt solange in ein angesehenes Internat, in der Nähe der Absturzstelle. Alice freundet sich schnell mit ihren Mitbewohnerinnen an, die den Raumschiffabsturz ernster nehmen, als Alice den Anschein macht. Überall ist der Absturz Thema Nummer eins, auch im Internat, in dem die Schüler gemeinsam die Nachrichten in der Cafeteria verfolgen. Zunächst passiert nichts und das riesige Raumschiff gibt keinen Hinweis auf Leben preis, doch auf einmal schneidet sich jemand aus dem Raumschiff frei und unsere Geschichte beginnt...

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht und dunkel gehalten. Man bekommt durch die Motivwahl sofort einen guten Eindruck, worum es in dem Buch geht, nämlich um Aliens. Ein gelungenes, ansprechendes Cover für einen Science Fiction Roman!

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er war umgangssprachlich gehalten, da man in die Gedanken von Alice eintaucht, und lies sich deshalb sehr schnell und einfach lesen.
Positiv zu erwähnen ist hier auch noch der Humor der sich durch das ganze Buch zieht. Wirklich gelungen und witzig geschrieben!

Die Protagonistin hat mir anfangs nicht so gut gefallen, da man zuerst das Bild eines reichen, verwöhnten und verzogenen Mädchens bekommt, was sich im Laufe des Buches jedoch ändert. Reich und verwöhnt bleibt sie, gewinnt aber durch ihren Witz an Charisma und ihre gute Beziehung zu ihrem Vater und ihren Mitbewohnerinnen hat mir gut gefallen.

Die gesamte Idee hinter dem Buch fand ich super, jedoch hat es meiner Meinung nach an der Umsetzung gehapert. Der Schreibstil war wie erwähnt super, aber meiner Ansicht nach, war das Buch zu kurz gehalten für so eine umfangreiche Geschichte. Das Ende war für mich sehr unlogisch und zu schnell geklärt.
Weitere Punkte fand ich auch sehr unwahrscheinlich, auf diese gehe ich weiter unten kurz ein. Dies sollte nur gelesen werden, wenn man das Buch schon selber gelesen hat oder man sich an Spoiler nicht stört.
Das schnelle Ende und die unwahrscheinlichen Punkte fand ich an dem Buch dann so störend, dass ich ihm "nur" drei Sterne geben konnte.
Diese halten mich jedoch nicht davon ab, eine Empfehlung für dieses Buch auszusprechen, da es meiner Meinung nach dennoch ein gutes Buch ist, dass man super zwischen durch lesen kann. 


*SPOILER* ⮟

Wie erwähnt, gehe ich nun noch auf die besagten Punkte ein, die mich gestört haben.
- Ein Raumschiff stürzt ab, menschenähnliche Wesen (bis dahin wusste man noch nicht, dass sie wirklich Menschen sind) steigen aus und die Amerikaner ziehen sich mit deren Anführer zurück und verhandeln ganz entspannt, wie es denn weiter geht. Ich hatte nicht im geringsten das Gefühl, dass sich hier irgendjemand stark bedroht gefühlt hat (wieso??) . Versteht mich nicht falsch, ich finde das ganz gut, wenn man nicht ohne Hintergrundinfo Feinde schafft, die vielleicht gar keine sind. Aber das ganze Verhalten war dann sogar für mich zu gutgläubig.

- Zwei "Aliens", die Kinder des Anführers (Suski und Coya) , werden an das Internat von Alice geschickt. Natürlich. Muss ich dazu überhaupt etwas sagen? Das hat mich schon sehr schmunzeln lassen, man bringt potenzielle Gefahr und vermeintliche Aliens natürlich mit Kindern zusammen. Völlig einleuchtend für mich (Ironie - fällt hoffentlich auf)

- Die NASA hat nicht genügend Mitarbeiter um das riesige Raumschiff schnellstmöglich zu durchsuchen. Die einzige Möglichkeit ist hier natürlich, Alice und ihre Freundinnen zu beauftragen. Alice und ihre Freundinnen machen sich also auf den Weg zum Raumschiff und werden von Alices Vater mit hineinbegleitet, der sie das Raumschiff dann aber alleine erkunden lässt. Räume, in denen zuvor noch niemand war. Mit dem Wissen, dass ein Raum gefunden wurde, in dem ein Massensuizid statt gefunden hat. Fand ich etwas verstörend, dass das ein Vater als Gruppenaktivität anbietet.

- Die richtigen Aliens tauchen auf. Große, starke, stachlige Monster, die auf Rache aus sind und nachdem sie den Anführer vor laufender Kamera getötet haben, wollen sie nun noch Suski und Coya töten. Diese beiden befinden sich immer noch im Internat. Das Internat wird angegriffen, Einsatzkräfte versuchen die Situation unter Kontrolle zu bringen und Suski und Coya in Sicherheit zu bringen, lassen sich dann aber von Alice und ihren Freunden überzeugen, dass es doch besser wäre, wenn sie Suski und Coya in Sicherheit und einen geheimen Ort bringen. Gut, Suski und Coya wären höchstwahrscheinlich tot, wenn sie im Internat geblieben wären, aber dennoch ... eine eher unwahrscheinliche Lösung, sie mit ein paar Teenager auf die Flucht zu schicken.

- Am Schluss stellt sich herraus, dass die Monster mit einfachen Pfeilen zu töten sind. Die Pfeile werden natürlich davor mit einer Mixtur getränkt, die von Generation zu Generation überliefert wurde (von den alten Stämmen, die damals in die Entführung verwickelt waren) . War eine nette Idee, aber das fand ich viel zu unspektakulär und es gab mir das Gefühl, dass einfach nach einer schnellen Lösung  für einen Schluss gesucht wurde.









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